Frage: Seit 10 Jahren bist du Physiotherapeutin und seit ungefähr 5 Jahren arbeitest du bei uns. Wie bewertest du deine Arbeit als erfahrene Physiotherapeutin und Fachliche Leitung im Standort Zippendorf?
Antwort: Mir macht es Spaß im Standort Zippendorf zu arbeiten. Mit meiner Arbeitsstelle verbinde ich eine Menge freundliche und zufriedene Patienten. Allerdings war es eine große Umstellung für mich als Physiotherapeutin, die vorher in einer Allgemeinpraxis gearbeitet hat, in einem altersgerechten Wohnkomplex die Leitung unserer Abteilung zu übernehmen. Zum einen muss man mit betagten Patienten besonders behutsam, freundlich und in gewisser Weise familiär und liebevoll umgehen, andererseits muss man als Leiter die Hosen anhaben und klare Grenzen setzen können. Außerdem kommt es neben den therapeutischen Maßnahmen zu einer Menge Bürokratie, Organisation und Gesprächen mit den Angehörigen. Das sprengt manchmal den zeitlichen Arbeitsablauf, aber für die tollen und dankbaren Bewohner lohnt sich der Aufwand. Ich würde mich über mindestens weitere 5 Jahre im Team freuen.
Frage: Deine letzte Weiterbildung hast du 2016 abgeschlossen. Insgesamt hast du vier Weiterbildungen erfolgreich beendet. Wie haben diese Spezialisierung deine Arbeit im Alltag verändert?
Antwort:
Mittlerweile besteht mein Alltag aus Schmerz-, Schwindel- und Arthrose Patienten. Ein zum Teil sehr schwieriges Gebiet für Therapeuten. Dank meiner Qualifikationen und langjährigen Erfahrungen kann ich aus einem großen Koffer an Möglichkeiten versuchen einen Lösungsweg aus der Symptomatik zu finden. Die Weiterbildungen geben mir eine große Anzahl an möglichen Therapieansätze, um den Patienten bestmöglich zu helfen.
Frage: Nimmst du gerne an Weiterbildungen teil? Welcher Aufwand steckt dahinter?
Antwort: Fortbildungen sind immer spannend und anstrengend zugleich. Manche von ihnen enden mit einer Abschlussprüfung, für die nach dem Schultag, der oft länger als ein Arbeitstag ist, gelernt werden muss. In der Arbeit ergibt sich der Tag mehr oder minder aus dem FF. Bei Weiterbildungen glüht der Kopf und ächzt der Stift, aber das Bestehen macht alle Mühe wieder wett. Wenn man danach wieder an der Behandlungsbank steht, fühlt man sich wieder etwas gefestigter und stärker. „Stillstand bedeutet Rückschritt“ (Julian Heck)
Frage: Welche Weiterbildungen stehen noch auf deiner Wunschliste bzw. hast du schon eine Spezialisierung im Blick an der du Teilnehmen möchtest?
Antwort: Ein kleiner Traum ist der Ostheopath. Der stellt momentan eine große Herausforderung dar. Mit einem Kleinkind und weiterer Familienplanung kann man kein zeitaufwendiges 5-jahres-Projekt starten. So kann ich die Zeit für kleinere Qualifikationen nutzen, die mir an meinem Standort zugutekommen. Da wären z.B. Die Atlastherapie oder das Schwindeltraining, sowie die Schwindeltherapie.
Frage: Als Fachliche Leitung im Standort Zippendorf trägst du Verantwortung und koordinierst das Praxisgeschehen. Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?
Antwort:
Ich würde den Posten am Standort Zippendorf gerne noch viele Jahre übernehmen. Ich werde mich weiterhin bemühen, die professionelle und entspannte Zusammenarbeit mit dem Personal des Wohnparks Zippendorf aufrecht zu erhalten. Um den Therapiebedarf der Bewohner besser decken zu können, kann ich mir eine Verstärkung unseres Teams gut vorstellen. Dann könnten wir den geplanten Anbau des Wohnkomplexes mit betreuen. Dieser beinhaltet unteranderem die Behandlung von Intensivpflegepatienten. Ich kann mir zusätzlich vorstellen Präventionskurse in Zippendorf an zu bieten. Schwindeltraining, Sturzprophylaxe und Gleichgewichtsschulung könnten dabei eine Rolle spielen.
Für meine berufliche Zukunft wünsche ich mir eine lange Zeit im Team der Physiotherapie Ziesemer und allzeit gut gelaunte und zufriedene Patienten. In diesem Sinne: „Reichtum ist viel, Zufriedenheit ist mehr, Gesundheit ist Alles!“.